Rückblick auf die 44. Legislaturperiode |
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7. Öffentliche Finanzen
91.037 |
Zivile Baubotschaft 1991 |
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Constructions civiles 1991
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Botschaft: 22.05.1991 (BBl III, 480 / FF III, 513)
Ausgangslage
Der Bundesrat unterbreitet Kreditbegehren für die
Unterbringung der Bundesverwaltung im Gesamtbetrag von 566 000 000 Franken.
Davon entfallen auf Bauvorhaben im Raume Bern 277 070 000 Franken und im
Rahmen der Dezentralisierung 160 610 000 Franken.
Bauvorhaben im Raume Bern:
- für die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und
humanitäre Hilfe (DEH) sowie für das Bundesamt für Informatik (BFI) an der
Eigerstrasse 41 in Bern/Monbijou;
- für das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL)
in Ittigen/Papiermühle (Ittigen 1. Etappe);
- für das Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG) in
Liebefeld/Köniz (Liebefeld 2. Etappe);
- am Giessereiweg in Bern/Monbijou.Bauvorhaben im Rahmen der
Dezentralisierung:
- für das Bundesamt für Statistik (BFS) in Neuenburg;
- für das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) in Grenchen/SO;
- für das Bundesamt für Wasserwirtschaft (BWW) in Biel;
Grundstücks- und Liegenschaftserwerb:
- Erwerb der Liegenschaft Eichenweg 2 in Zollikofen;
- Sammelkredit für Grundstücks- und Liegenschaftserwerb. Es
wird ein Verpflichtungskredit (Sammelkredit) von 100 Millionen Franken anbegehrt. Der
mutmassliche jährliche Zahlungsbedarf wird jeweils in den Voranschlag eingestellt.
Verhandlungen
SR |
30.01.1992 |
AB 1992, 49 |
NR |
18.03.1992 |
AB 1992, 534 |
Im Ständerat wurde den Kreditbegehren unverändert
stattgegeben. Die Kommission hatte einen Betrag von 800'000 Franken, der für ein
wasserbetriebenes und in ein Bürogebäude integriertes Kleinkraftwerk vorgesehen war, in
Frage gestellt. Der Rat lehnte diesen Streichungsantrag jedoch mit 21 zu 17 Stimmen ab.
Auch der Nationalrat folgte den Anträgen des
Bundesrates. Die Dezentralisierung der Bundesverwaltung wurde zwar noch einmal diskutiert,
schlussendlich aber wieder bestätigt. Ein Antrag Haering Binder (S, ZH), sämtliche
Bauvorhaben bezüglich der spezifischen Sicherheitsbedürfnisse von Frauen zu
überprüfen, wurde zurückgezogen, nachdem Bundesrat Stich erklärt hatte, mit dem Inhalt
des Antrags einverstanden zu sein, nicht aber mit der Form. In der Gesamtabstimmung fand
der Entwurf eine deutliche Mehrheit von 76 Stimmen bei 4 Gegenstimmen.
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